Whatever Works – Liebe sich wer kann (USA/F 2009)

Das von chronischem Pessimismus geprägte Weltbild des gescheiterten Physik-Professors Boris Yellnikoff wird noch schwerer erschüttert, als ihm vor seiner New Yorker Wohnung die junge Ausreißerin Melody in die Arme fällt. Mit naiver Selbstverständlichkeit quartiert sich die Schönheit aus Mississippi bei dem paranoiden Besserwisser ein und verliebt sich in ihn, was in eine ungleiche, aber erstaunlich erfüllte Ehe mündet. Doch die Ankunft von Melodys sittenstrengen Eltern stört die vermeintliche Idylle und führt zu einer chaotischen Kette von romantischen Verwicklungen, an deren Ende die Erkenntnis steht: Keine Konstellation ist zu absurd, wenn sie nur glücklich macht. Zurückhaltend inszenierte und ganz auf temporeichen Dialogwitz sowie lustvoll überzeichnete Charaktere setzende Komödie von Woody Allen, der im Rekurs auf seine Klassiker wie DER STADTNEURO TIKER beim Streifzug durch den  urbanen Gefühlsdschungel den Pessimismus seiner Hauptfigur auf die Schippe nimmt und in der pragmatisch-positiven Philosophie des „Whatever Works“ auflöst. Filmdienst

 

Regie/Buch: Woody Allen
D.: Larry David, Evan Rachel Wood, Patricia Clarcson, Ed Begley jr., Conleth Hill, Michael McKean u.a.
FSK: 12; L.: 92 min

Eintritt: 4 €, Filmklubmitglieder: 3 €
Ort: Stuki76

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