Vortrag zur Baugeschichte des Panorama Museums
im Kino (Stuki 76)
Heute, vor genau 50 Jahren, wurde der Grundstein für das heutige Panorama Museum gelegt. Frau Petra Wäldchen, Historikerin, war von 1978 bis 1986 als Museumsassistentin in der Bauernkriegsgedenkstätte tätig und hat somit noch etliche Kollegen aus der Bau- und Malphase der "Sixtina des Nordens" kennengelernt.
Als Werner Tübke am 1. April 1976 den Vertrag mit dem Ministerium für Kultur der DDR unterzeichnete, waren die ersten Bauarbeiten auf dem Schlachtberg bereits abgeschlossen. Am 8. Mai 1974 wurde der Grundstein für den Rundbau, dem späteren Saal für das Panorama-Gemälde, gelegt. Auf der Grundlage einer Entwicklung des Architekten Herbert Müller wurde der Bau mit einem Außendurchmesser von 43,72 Meter und eine Höhe von 27,85 Meter aus 54 vorgefertigten Zylinderbetonschalen zusammengesetzt und mit freitragenden Schalendachelementen versehen. Bereits im folgenden Jahr waren der Rundbau und der darunter liegende vorgezogene Eingangstrakt bautechnisch fertiggestellt.