VERNISSAGE

Paul Citroen (1896-1983) begann seine künstlerische Ausbildung in jungen Jahren und lernte in Berlin schon früh die verschiedenen Avantgarden kennen. Die entscheidenden Impulse für seine weitere Entwicklung aber bekam er am Bauhaus in Weimar, wo er von 1922 bis 1924 studierte. Unter dem Eindruck des Gelernten gründete er 1933 mit Charles Roelofsz die Nieuwe Kunstschool in Amsterdam, eine private Kunstakademie, die sich am Bauhaus orientierte und ehemalige Mitstreiterinnen und Mitstreiter versammelte. Ab 1935 wirkte Citroen gleichzeitig als Lehrer an der Kunstakademie Den Haag und blieb auch dort dem Bauhaus weiter verpflichtet. Zum Bauhausjahr 2019 zeigt das Panorama Museum in Kooperation mit dem Museum de Fundatie in Zwolle und Heino/Wijhe, Niederlande, eine Übersichtsschau mit rund 80 Werken des Künstlers, darunter Gemälde und Zeichnungen, aber auch Collagen und Fotografien, die die verschiedenen Stationen in Citroens Leben beleuchten. Obschon sich Citroen auch anderen Themen widmete, lag sein Fokus immer auf dem Bild des Menschen. Als er in Wassenaar in den Niederlanden starb, hinterließ er mehr als 7000 Porträts, die seinen engsten Vertrauten ebenso galten wie den befreundeten Größen aus Kunst und Kultur. Die Ausstellung zeigt den Menschen vor, in und mit der Kunst.

Zurück