Im Weltraum gibt es keine Gefühle (SE 2011) KOMÖDIE

Das Leben des 18-jährigen Simon mit Asperger-Syndrom gerät durcheinander, als sein Bruder Sam von seiner Freundin verlassen wird. Simon braucht feste Strukturen, damit er zurechtkommt. Alles muss einem bestimmten Muster folgen – immer der gleiche Tagesablauf, die gleichen Mahlzeiten, die gleichen Klamotten – in wöchentlichem Rhythmus. Das hat Sam bisher immer erledigt. Aber Sam ist über die Trennung von seiner Freundin so deprimiert, dass alles ins Wanken gerät und Simons Welt ins Chaos stürzt. Damit alles wieder normal wird, macht sich Simon auf eine Mission: eine neue Freundin für Sam zu finden. Unglücklicherweise weiß Simon nichts von der Liebe und versteht auch nichts von Gefühlen, aber er hat einen wissenschaftlich todsicheren Plan… Bei aller Komik erzählt Andreas Öhmann eine Geschichte von entwaffnender Normalität, in der Wut, Trauer, Hilflosigkeit sehr glaubwürdig geschildert werden. Am besten ist der Film immer dann, wenn er dem Publikum Zeit und Ruhe gönnt, um nachdenken zu können: Über das Anderssein, über Opfer, die man für geliebte Menschen bringen muss, über das Verhältnis von Nutzen und Schaden verdammt harter Ehrlichkeit - und über die Unplanbarkeit des Lebens. Kino.de


Regie: Andreas Öhman
Buch: Andreas Öhman, Jonathan Sjöberg
D.: Bill Skarsgård, Martin Wallström, Cecilia Forss, Sofie Hamilton, Susanne Thorson, Kristoffer Berglund u.a.
FSK: 6, L.: 85 min

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