Bastard (D 2011) DRAMA, PSYCHOTHRILLER

Eines Tages steht er vor Anjas Tür. Ein Junge, den sie noch nie zuvor gesehen hat und der seinen Namen nicht nennen will. Er spiele mit Anjas Sohn Fußball und brauche seine Schienbeinschoner für das nächste Spiel, sagt er. Langsam und bedächtig streift er durch das Zimmer des neunjährigen Nikolas, berührt wie selbstverständlich dessen persönliche Gegenstände. Lähmendes Entsetzen überfällt Anja, als dieser Junge Nikolas Stoffhasen an sich reißt, doch sie lässt ihn gewähren, macht er doch Andeutungen, dass er hinter der Entführung ihres seit Tagen vermissten Sohnes steckt. Als die Kriminalpsychologin Claudia Meinert diesen Fall übernimmt, ahnt sie noch nichts von den Abgründen, die sich auftun werden: von dem dunklen Geheimnis einer Mutter, der verzweifelten Identitätssuche eines jungen Menschen, von einer Familientragödie im Stil eines griechischen Dramas. Carsten Ungers Spielfilmdebut „Bastard“ ist weit mehr als ein spannender Thriller, er ist das Abbild einer in Gefühls- und Sprachlosigkeit erstarrten Erwachsenenwelt, die ihren Kindern auf dem schwierigen Weg zum Erwachsenwerden keine Orientierung bieten kann. kino.de

 

Eintritt: 4 €

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