Leonor Fini, Peintre du Fantastique

22.11.1997 bis 01.03.1998

Faszinierend und geheimnisvoll wie ihre Masken und Bilder erscheint sie auch selbst: Leonor Fini, die letzte Grand Dame der École de Paris. 1908 in Buenos Aires geboren verbrachte sie ihre Kindheit in Triest, ging Mitte der 20er Jahre nach Mailand, dann weiter nach Paris, Monaco, Neapel und Rom, bis sie sich 1946 endgültig in der Stadt an der Seine niederließ. Hier hat sie bis zu ihrem Tod gelebt und gearbeitet und ihr phantastisch-visionäres Lebenswerk, das engstens mit ihrer eigenen, stets kunstvoll inszenierten Persönlichkeit verbunden und daher ganz autobiographisch zu verstehen ist, zum Höhepunkt geführt – und vollendet. Dazu gehören nicht zuletzt eine Vielzahl von Bühnenausstattungen und Kostümentwürfen für das Theater, Buchillustrationen und eigene literarische Texte.
Mit knapp 100 Arbeiten aus allen Schaffensphasen war diese Ausstellung im Panorama Museum Bad Frankenhausen nicht nur die bis dahin umfangreichste Exposition in Deutschland, sondern die erste umfassende Retrospektive zum malerischen Werk von Leonor Fini überhaupt, die posthum mit Unterstützung bedeutender Leihgaben aus Frankreich, Belgien, Italien, Deutschland und der Schweiz organisiert worden ist.

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