Heinz Zander – Hortus Conclusus
Malerei und Zeichnungen
12.08.1995 bis 05.11.1995
Die besondere Faszination der bildnerischen wie literarischen Werke des „Manieristen“ Heinz Zander (Jahrgang 1939) liegt zweifelsohne in der enormen handwerklichen Virtuosität, der stilistischen Überfeinerung und Phantasiegewalt, mit der der Künstler in immer neuen Varianten das kapriziöse Rollenspiel seiner Bildfiguren zu inszenieren versteht. Vor den Augen des Betrachters entfaltet sich ein höchst kunstvoll arrangiertes Welttheater wundersamer Begebenheiten, der ausschweifenden Imagination, des Grotesken und der ironischen Verwandlung, das nicht ohne tieferen Wahrheitssinn bleibt. Der abgegrenzte Garten, als hortus conclusus mit mehrfacher Symbolbedeutung aufgeladen, steht dabei modellhaft für einen visuellen wie geistigen Projektionsraum als ganzes, eine Kunstwelt also, die zu vielfältiger gedanklicher Besiedlung herausfordert.