Rudolf Hausner – Adam und Anima
Malerei und Grafik
02.07.1994 bis 25.09.1994
Die psychoanalytisch begründeten, introspektiven Bildikonen des Österreichers Rudolf Hausner gehören in ihrer optischen Prägnanz zweifellos zu den eigenwilligsten Entwicklungen der Kunst nach 1945. Sie sind das augenfällige Ergebnis einer permanenten Selbstbefragung, einer unaufhaltsamen, zwanghaften Suche nach sich selbst, die weit über das nur Persönliche hinausgeht. Adam, die zentrale autobiographische Projektionsfigur des Künstlers, und Anima, sein notwendiges inneres Pendant, verkörpern dabei zwei der archetypischen Urbilder der Hausnerschen Seelenlandschaft, die sich mit logischer Konsequenz durch sein gesamtes Werk hindurch ziehen.